Terrassenholz im Außenbereich

Dauerhaftigkeitsklasse von Holz - 30 Holzarten im Test

Die Dauerhaftigkeitsklasse wird auch als Resistenzklasse oder ganz einfach ausgedrückt als Haltbarkeit der einzelnen Holzarten im Außenbereich bezeichnet.
 
Die Klasse unterliegt der europäischen Norm DIN-EN 350-2, weshalb sie als verlässlicher Bewertungsmaßstab für die Haltbarkeit sowie die Anwendungsgebiete einzelner Holzarten im Außenbereich verwendet werden kann. 

Wie wird die Dauerhaftigkeitsklasse getestet?

Die Testung erfolgt durch Labor- sowie Freilandversuche. Dabei wird das Holz direktem Bodenkontakt ausgesetzt, um die Resistenz gegenüber holzzerstörenden Pilzen, Insekten und anderen Schädlingen zu testen.

Einfluss der Dauerhaftigkeitsklasse auf die Lebensdauer 

Dauerhaftigkeitsklasse 1: Haltbarkeit von mindestens 25 Jahren
Dauerhaftigkeitsklasse 2: Haltbarkeit 15 bis 25 Jahre
Dauerhaftigkeitsklasse 3: Haltbarkeit 10 bis 20 Jahre
Dauerhaftigkeitsklasse 4: Haltbarkeit 5 bis 15 Jahre
Dauerhaftigkeitsklasse 5: Haltbarkeit ca. 5 Jahre
 
Die Angaben sind nur grobe Richtwerte und hängen stark vom jeweiligen Einsatzgebiet sowie der Pflege ab. Besonders harte Holzarten wie Ipe oder Cumaru können ohne Probleme über 30 Jahre lang verwendet werden. Holzarten wie Douglasie verlieren schon nach wenigen Jahren ihre Haltbarkeit.

Einflussfaktoren auf die Haltbarkeit 

Der größte Einflussfaktor ist der sogenannte konstruktive Holzschutz. Dabei wird auf eine Montage geachtet, welche einen schnellstmöglichen Wasserabfluss sowie eine ausreichende Belüftung des Holzes gewährleistet. Auf diese Weise können auch weniger haltbare Holzarten gute Ergebnisse erzielen.

Der Einfluss von Holzschutzmitteln auf die Haltbarkeit 

Ebenso wie ein konstruktiver Holzschutz können Holzschutzmittel großen Einfluss auf die Haltbarkeit haben. Der größte Feind von Holz ist Feuchtigkeit. Wird die Feuchtigkeitsaufnahme durch Holzschutzmittel vermindert, erhöht sich die Lebensdauer.
 
Holzarten mit der Dauerhaftigkeitsklasse 3 oder niedriger profitieren am stärksten von einer Oberflächenbehandlung.
 
Bei tropischen Harthölzern der Dauerhaftigkeitsklasse 1-2 ist die Holzstruktur so dicht, das Behandlungen lediglich Einfluss auf optische Eigenschaften wie Farbgebung oder Oberflächenrisse nehmen und keinen großen Einfluss auf die Lebensdauer haben.

Dauerhaftigkeitsklasse unterschiedlicher Holzarten

Holzart Dauerhaftigkeitsklasse
Abachi 5
Accoya 1
Afzelia 1
Akazie 1-2
Angelim Pedra 1-2
Bambus 1-3 (Thermobehandlung: 1)
Bangkirai 2
Basralocus 2
Buche 5
Bongossi 1
Billinga 1
Cumaru 1
Douglasie 3-4
Eiche 2
Esche 5
Eukalyptus 2-4
Fichte  4
Garapa 1-2
Guyana Teak 2
Ipe 1
Iroko 1-2
Jatoba 2
Kiefer 3-4
Kirschbaum 3-4
Mahagoni 2
Massaranduba 1
Nussbaum 3
Palisander 1-2
Robinie 1-2
Sibirische Lärche 3
Teak 1
Walaba 1
Thermokiefer 2
Thermoesche 1
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